Whitepaper

Von XINFO Unterstützte Scheduler-Migration

Das Whitepaper beschreibt, wie XINFO die Migration von Job-Scheduler-Systemen auf vielfältige Weise unterstützen kann. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Scheduler Sie verwenden oder in welche Richtung die Migration erfolgen soll.

In XINFO sind derzeit (Januar 2004, Release 3.0) die folgenden Systeme integriert:

  • APM (HS5000)

  • Bagjas

  • CA-7

  • CA-Scheduler

  • Control-M (z/OS und dezentral)

  • TWS z/OS (OPC)

  • TWS dezentral

  • UC4

  • Zeke

Planung der Migration

Jede Migration beginnt mit einer Planungsphase. Eine vollständige und umfassende Analyse der Planungsumgebung ist eine Grundvoraussetzung und entscheidet über Erfolg oder Misserfolg der Umstellung.

Wichtige Fragen sind z.B.:

  • Wie viele Jobs sind vorhanden, aktiv oder inaktiv, und wie viele werden nicht mehr genutzt?

  • Welche Sonderfunktionen (Ressourcenkontrolle, Returncode-Kontrolle, JCL-Variablen, JCL-Include/Exclude, automatischer Neustart, Dataset-Triggering usw.) werden wie häufig verwendet?

  • Wie viele verschiedene Datumsdefinitionen (Kalender- und Laufdefinitionen) gibt es?

  • Welche Schnittstellen (Automatisierung, Problemmanagement, manuelle Operationen usw.) sind installiert und wie funktionieren diese?

Diese Fragen helfen nicht nur bei der Zeit-/Kostenabschätzung, sondern bilden auch die Grundlage für die Strategie und den Umsetzungsprozess. Standard-Utilities können diese Fragen nur teilweise beantworten und sind sehr umständlich zu bedienen. Scheduler-Reports sind auf den täglichen Betrieb ausgelegt und liefern nur unzureichende Informationen für Migrationen. Darüber hinaus führt die Analyse aller Daten oft zu sehr langen Laufzeiten. Bei einer Migration müssen die Daten hingegen sehr häufig überwacht und ausgewertet werden.

Analyse mit XINFO

  1. Mit schnellen XINFO-Scannern werden Scheduler-Definitionen und JCL-Bibliotheken gelesen, alle Scheduling-Parameter ermittelt, in Tabellen gerendert und die Informationen in sequentiellen Dateien ausgegeben. Diese werden dann in DB2- oder Oracle-Tabellen geladen.

  2. Bei Bedarf können auch SMF-Daten ausgelesen werden, um Laufzeiten, Häufigkeit und Ressourcenverbrauch von Jobs und Programmen zu bestimmen.

  3. Mit dem XINFO-Dialog (Windows-GUI und ISPF) lassen sich alle denkbaren Abfragen und Auswertungen durchführen. Es stehen spezielle Gruppierungs- und Statistikfunktionen im XINFO-Dialog zur Verfügung, die auf Knopfdruck Werte addieren und Durchschnittswerte ermitteln. Darüber hinaus bietet XINFO umfangreiche Exportfilter (HTML, XML, EXCEL). Die Software verwendet dazu eine Standarddatenbank (DB2 oder ORACLE) sowie ein offenes, dokumentiertes und übersichtliches Datenmodell. Dadurch können bei Bedarf auch andere handelsübliche Programme (ACCESS, EXCEL, SPUFI) oder eigene Programme verwendet werden.

    The XINFO dialog (Windows GUI and ISPF)

  4. Für jeden Scheduler gibt es eine Reihe von strukturierten Tabellen mit allen Scheduling-Parametern und Optionen. Alle Abhängigkeiten, Ressourcen, jede einzelne Option, jedes Flag können mit verschiedenen Methoden ermittelt, abgefragt und ausgewertet werden.

  5. Alle Informationen aus der JCL einschließlich der Dateiabhängigkeiten (als Grafiken und Tabellen) stehen auch XINFO zur Verfügung. Jobdefinitionen im Scheduling-System machen oft nur einen Teil der Funktionen aus, die bei der Ausführung eines Jobs verwendet werden. Deshalb ist die JCL-Analyse von entscheidender Bedeutung.

    All information from the JCL including file dependencies is also available to XINFO

Alle diese Informationen stehen dem gesamten Projektteam jederzeit online sowie für die Batchanalyse zur Verfügung. Mitarbeiter aus anderen Abteilungen (z.B. der Anwendungsentwicklung) haben somit Zugriff auf wichtige Informationen, die ihnen sonst mangels Berechtigung verwehrt bleiben würden.

Der Umsetzungsprozess

Nach der Analyse muss ein Konzept zur Umsetzung der Vorgaben aus dem Quellsystem in das Zielsystem erstellt werden. Dieses ist natürlich stark von den verwendeten Funktionen und den Möglichkeiten des Zielsystems abhängig.

  1. Termine und Kalender

    Die meisten Hersteller bieten mehr oder weniger die gleichen Funktionen für die Definition von Laufzeiten an, wobei die Art und Weise, wie Zyklen, freie Tage, Verschiebungen und ähnliches definiert werden, von Scheduler zu Scheduler unterschiedlich und teilweise auch kompliziert ist. In der Regel werden jedoch nur wenige verschiedene Kombinationen und selten der gesamte Funktionsumfang in einer Terminplanungsumgebung verwendet. Das bedeutet, dass diese Definitionen, Kalender usw. zum Teil manuell umgesetzt werden können.

  2. Job-Netze

    Jobnetze und Abhängigkeiten werden sehr unterschiedlich gebildet (z.B. Control-M-Tabellen, OPC-Applikationen, CA-7-Triggerketten, etc.). XINFO erkennt alle diese Methoden und kann die Abhängigkeiten auch grafisch darstellen:

    XINFO recognizes, for example, CA-7 SCHID logic and creates corresponding job trigger chains (such as FSTRUC)

    XINFO erkennt z.B. die CA-7 SCHID-Logik und erstellt entsprechende Job-Trigger-Ketten (z.B. FSTRUC)

    XINFO erkennt z.B. die CA-7 SCHID-Logik und erzeugt entsprechende Job-Trigger-Ketten (z.B. FSTRUC). Es erkennt Control-M IN/OUT-Bedingungen, AND/OR-Bedingungen, DO-Anweisungen, alle Zeke-Ereignistypen, interne und externe OPC-Vorgänger, etc.

Diese Informationen sind sowohl als Grafiken (für die manuelle Überwachung) als auch in Tabellen verfügbar.

Die Tabellen mit den Abhängigkeiten können als Eingabe für ein Programm (z.B. REXX) zur Erzeugung neuer Jobnetze dienen. Eine Control-M-Tabelle wird zu einer OPC-Applikation, eine OPC-Applikation wird zu einem CA-7-Jobstream mit einer bestimmten SCHID, usw. Darüber hinaus können auch andere Joboptionen (z.B. Jobstartzeit) von den Generierungsprogrammen direkt aus den XINFO-Tabellen übernommen werden. Die Daten sind auch als sequentielle Datei verfügbar. Strukturen und Datenformate werden offengelegt.

XINFO verfügt über kein eigenes Generierungsprogramm, wurde aber vielfach als Grundlage für Konvertierungsprogramme verwendet. Der Aufwand für die Erstellung eines universellen Konvertierungsprogramms wird als sehr hoch eingeschätzt. Die Entwicklung individueller Lösungen, die auf die Situation vor Ort zugeschnitten sind, ist dagegen kostengünstiger und kann zudem schneller realisiert werden.

HORIZONT und seine Partner (unabhängige, qualifizierte Experten mit langjähriger Erfahrung) verfügen über einen großen Wissensschatz auf diesem Gebiet und das notwendige "Handwerkszeug".

Monitoring

Während der Konvertierung, bei der das Zielsystem in der Regel eine Anwendung nach der anderen aus dem Quellsystem übernimmt, laufen zwei Scheduling-Systemumgebungen parallel. XINFO unterstützt Sie auch hier, den Überblick zu behalten, und bietet zahlreiche Überwachungsfunktionen. Zum Beispiel:

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Beta Systems Software AG
Alt-Moabit 90d
10559 Berlin
Deutschland

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